- Eine Anmeldung zur gesamten Akademie ist jeweils vor Semesterbeginn notwendig
- Termine jeweils dienstags von 9:00-12:00
- 16.10.2018: Mykenische Zeit, das dunkle Zeitalter und die griech. Kolonisation des Mittelmeerraumes
- 23.10.2018: Griechische Mythen und frühe griechische Literatur
- 06.11.2018: Das klassische Zeitalter
- 13.11.2018: Exkursion ins Römermuseum Güglingen: Das Güglinger Odyssee-Relief - Die Epen Homers und Hesiods
- 19.02.2019: Philipp v. Makedonien und Alexander der Große
- 26.02.2019: Die hellenistischen Königreiche in der Nachfolge Alexanders, Phönizier und die Anfänge Roms
- 12.03.2019: Das griechische Theaterwesen und die verschiedenen Wissenschaften in hellenistischer Zeit
- 24.09.2019: Der Aufstieg Roms zur Großmacht im Mittelmeerraum und die römische Republik
- 01.10.2019: Rom auf dem Höhepunkt seiner Macht und römische Literatur
- 08.10.2019: Die Spätantike
- 11.02.2020: Das Frühmittelalter: Merowinger, Karolinger, Ottonen und Salier sowie
Wikinger
- 18.02.2020: Das Hochmittelalter: Staufer, Normannen, Hildegard von Bingen und Ostkolonisation
- 03.03.2020: Der Übergang vom Hoch- zum Spätmittelalter: Friedrich II., Interregnum und Rudolf von Habsburg sowie
Frankreich und England
- 31.03.2020: Zwecks Corona entfallen
- 06.10.2020: Rückblick, Staufer, Deutsche Ostkolonisation
- 13.10.2020: Verfall der Königsmacht und Herrschaft Karls IV. (1292-1378), Südwestdeutschland nach dem Aussterben
der Staufer, Königszeit Wenzels und Ruprechts v. d. Pfalz (1376-1410), Russland bis zur Mitte des 15. Jh.
- 20.10.2020: Sprachwandel vom Germanischen zum Neuhochdeutschen, Literatur des Hoch- und Spätmittelalters,
Herrschaftszeit Sigismunds und die Hussitenkriege, Vlad III. Dracula, Herzogtum Burgund und Friedrich
III., Abriss der polnischen Geschichte (960-1569)
- 28.09.2021: Reformation und Bauernaufstände, Entdeckungsreisen und Erfindungen
- 05.10.2021: Goldenes Zeitalter der Niederlande und Schwedens Hegemonie über den Ostseeraum
- 12.10.2021: Aufstieg Englands unter dem Haus Tudor (Heinrich VIII. und Elisabeth I.)
- 19.10.2021: Konfessionelle Auseinandersetzungen und der Dreißigjährige Krieg
- 08.03.2022: Ludwig XIV und der Pfälzische Erbfolgekrieg, Wilhelm v. Oranien und England unter den Stuarts
- 15.03.2022: Schwedens Niedergang und Russlands Aufstieg unter Peter d. Großen.
Preußen und Sachsen um 1700 sowie der Österreichische Erbfolgekrieg
- 22.03.2022: Der Siebenjährige Krieg - ein Weltkrieg im 18. Jh. und die polnischen Teilungen
- 29.03.2022: Die Entwicklung der dt. Hochsprache im 18. Jh. und die Literatur des dt. Idealismus
- 04.10.2022: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die Französische Revolution
- 11.10.2022: Das napoleonische Zeitalter
- 18.10.2022:Südwestdeutschland im napoleonischen Zeitalter: Mediatisierung, Säkularisation und Modernisierung
- 25.10.2022: Die Weimarer Klassik - ein Höhepunkt der deutschen Literatur
- Eine Anmeldung zu der gesamten Akademie ist jeweils vor Semesterbeginn notwendig
- Termine jeweils donnerstags von 9:30-12:00
Von mir an vier Vormittagen behandelte Themenblöcke:
- 01.03.2018: Mykenisches und dunkles Zeitalter sowie griech. Kolonisation
- 08.03.2018: Klassisches Zeitalter
- 15.03.2018: Frühe griech. Literatur: Mythen, Epen und Lyrik
- 22.03.2018: Klassische Literatur: Theaterwesen / Dramen u. wissenschaftl. Texte
Von mir an vier Vormittagen behandelte Themenblöcke:
- 08.11.2018: Etrusker, Phönizier und die röm. Republik
- 15.11.2018: Frühe Kaiserzeit und frühe Literatur
- 22.11.2018: Die Reichskrise im 3. Jahrhundert
- 29.11.2018: Die Spätantike und der Untergang des weström. Reiches
Von mir an vier Vormittagen behandelte Themenblöcke:
- 14.03.2019: Alemannen und Franken bis zu Karl dem Großen
- 21.03.2019: Fränkische Teilreiche, Wikinger und die Anfänge der frühmittelalterlichen Literatur
- 28.03.2019: Dietrich von Bern und die deutsche Heldensagen
- 04.04.2019: Das Königsgeschlecht der Salier, Normannische Königreiche
Von mir an vier Vormittagen behandelte Themenblöcke:
- 17.10.2019: Die Dynastie der Staufer
- 24.10.2019: Die Herrschaft der Luxemburger von Prag aus über das
Reich, Hussitenkriege und der Verfall der Königsmacht im Hl. Röm. Reich
- 16.01.2020: Artusepik, Nibelungenlied und ihr hist. Hintergrund
- 23.01.2020: Leben und Werk Hildegards von Bingen
- 15.10.2020: Der Bauernkrieg, Habsburger, England u. Schweden bis ins 17. Jh. und das Goldene Zeitalter der
Niederlande
- 22.10.2020: Konfessionelle Auseinandersetzungen und der Dreißigjährige Krieg
Von mir an vier Vormittagen behandelte Themenblöcke:
- 14.10.2021: Frankreich unter Ludwig dem Sonnenkönig und der Pfälzische Erbfolgekrieg, England unter den Stuarts,
Russlands Annäherung an Europa unter Zar Peter u. Katharina
- 21.10.2021: Aufstieg Brandenburg-Preußens und Sachsen unter August d. Starken, der Siebenjährige Krieg - ein
erster weltweit augetragener Konflikt, die polnische Adelsrepublik
- 02.12.2021: Von der unreglementierten dt. Sprache zur Hochsprache des dt. Idealismus, Literatur des Barock und der
Aufklärung
- 09.12.2021: Lessing und die Spätaufklärung, Literatur des Sturm und Drang
Von mir an vier Vormittagen behandelte Themenblöcke:
- 17.03.2022: Der US-amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die Französische Revolution
- 24.03.2022: Das Napoleonische Zeitalter
- 12.05.2022: Literatur der Weimarer Klassik
- 19.05.2022: Literatur der Romantik
- 13.10.2022: Bürgerlichkeit bis zur Revolution von 1871
- 20.10.2022: Bis zur Reichsgründung 1871
- Eine Anmeldung zu der gesamten Akademie ist jeweils vor Semesterbeginn notwendig
- Termine jeweils donnerstags von 9:00-12:00
Es ist keine chronologische Weiterführung geplant, sondern jeweils abgeschlossene Einzelthemen mit einer Relevanz für das heutige Europa. Somit ist der Neueinstieg in jedem Semester völlig unproblematisch.
Von mir im ersten Semester behandelte Themen:
- 23.04.2020: Juden in Europa - von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert
- 02.07.2020: Beziehungsfelder und Spannungen zwischen Russland und der Türkei von den Anfängen bis ins 20.
Jahrhundert
Wie sahen die Vorläufer des klassischen griechischen Theaterwesens aus und warum entstand diese
Spielform im Zusammenhang mit dem Kult für die Gottheit Dionysos? Warum spielt Athen bei der
Ausformung der Komödie und der Tragödie eine zentrale Rolle und wie wurden die Stücke dort inszeniert?
Mit bissigem Humor nimmt der attische Komödiendichter gegen Ende des 5. vorchristlichen Jahrhunderts
alles aufs Korn, was den Athenern zur damaligen Zeit "heilig" war. So stellt er beispielsweise die Existenz der
Götter in Frage oder gibt diese der Lächerlichkeit preis, oder er parodiert die Prominenz seiner Heimatstadt,
wie Sokrates, auf äußerst amüsante Weise.
Begonnen wird mit dem Einfluss der minoischen Kultur auf die Herausbildung der ersten griechischen Hochkultur im Umkreis Mykenes. Nach der Behandlung des quellenarmen dunklen Zeitalters und der griech. Kolonisation im gesamten Mittelmeerraum wird die Auseinandersetzung mit der klassischen Zeit der griechischen Geschichte den Schwerpunkt der Reihe bilden.
Termine:
- 10.05.2017, 8:45-12:00
- 17.05.2017, 8:45-12:00
- 24.05.2017, 8:45-12:00
- 31.05.2017, 8:45-12:00
Mit den Eroberungen Alexanders des Großen verbreitete sich die griechische Kultur über große Teile der damals bekannten Welt. Das Großreich zerfiel zwar nach dem Tod des Makedonen, aber zumindest im Mittelmeerraum konnten sich seine Nachfolger bis zur Expansion Roms für rund 250 Jahre an der Macht halten. Eine der letzten und heute wohl die Bekannteste unter diesen dürfte Kleopatra sein.
Neben der politischen Geschichte, soll auch die griechische Kultur zu dieser Zeit, von der Bildung / Erziehung über das Theaterwesen bis hin zur Philosophie, beleuchtet werden. Auch der Aufstieg Roms und die Bedeutung Karthagos in jener Zeit werden behandelt.
Termine:
- 22. November 2017, 9:00-11:30
- 29. November 2017, 9:00-11:30
- 06. Dezember 2017, 9:00-11:30
- 13. Dezember 2017, 9:00-11:30
- 20. Dezember 2017, 9:00-11:30
Was wissen wir über die Etrusker und was hat diese erste norditalische Hochkultur der römischen hinterlassen? Wie gelang es Rom, sich von einer Stadt mit lokal beschränkter Macht zunächst in Italien und schließlich im gesamten Mittelmeerraum durchzusetzen? Welche Probleme führten dazu, dass Cäsar ermordet wurde und die römische Republik sich bis zur Zeit des Augustus in eine Monarchie verwandelte?
Termine:
- 11. April 2018, 9:00-11:30
- 18. April 2018, 9:00-11:30
- 25. April 2018, 9:00-11:30
- 02. Mai 2018, 9:00-11:30
- 09. Mai 2018, 9:00-11:30
Behandelt wird in Fortsetzung des letzten Semesters die röm. Kaiserzeit von der Zeitenwende bis zur Reichskrise der Soldatenkaiser im 3. Jh. n. Chr.
Termine:
- 21.11.2018, 9:00-11:30
- 28.11.2018, 9:00-11:30
- 05.12.2018, 9:00-11:30
- 12.12.2018, 9:00-11:30
- 19.12.2018, 9:00-11:30
Die Zeit der gewaltigen politischen und kulturellen Umwälzungen zwischen Antike und Mittelalter wird oft als eigene Epoche angesehen. An die Stelle des weström. Reiches traten verschiedene Königreiche, wie das der Vandalen, der West- oder der Ostgoten. Inwieweit durchquerten tatsächlich ganze Völkerschaften unseren Kontinent?
Neben der Ereignisgeschichte soll auch ein Blick auf die in jener schriftarmen Zeit entstandenen Sagen um Dietrich v. Bern oder Artus geworfen werden.
Zeit:
- 05. April 2016, 19:00-21:30
- 12. April 2016, 19:00-21:30
- 19. April 2016, 19:00-21:30
- 26. April 2016, 19:00-21:30
- 03. Mai 2016, 19:00-21:30
Diese Kurs soll sich mit den Franken des Frühen Mittelalters und der Herausbildung des Heiligen Römischen Reiches aus dem Erbe des Frankenreichs Karls des Großen auseinandersetzen. Zeitlich wird hierbei bis zum Ende der Königsdynastie der Salier am Ende des 12. Jh. fortgeschritten. Neben der Auseinandersetzung mit äußeren Feinden wie den Ungarn, wird hierbei die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Königtum, Adel und Kirche von zentraler Bedeutung sein. Um dieses besser verstehen zu können, wird neben den Königsdynastien vor allem das Adelsgeschlecht der Welfen immer wieder beleuchtet werden.
Um diese Zeit abzurunden, wird sich die letzte Sitzung ausschließlich mit den für diese Epoche äußerst bedeutenden Wikingern und Normannen befassen.
Termine:
- 20. Juni 2017, 19:00-21:30
- 27. Juni 2017, 19:00-21:30
- 04. Juli 2017, 19:00-21:30
- 11. Juli 2017, 19:00-21:30
- 18. Juli 2017, 19:00-21:30
Der Schwerpunkt dieser Reihe wird auf der Dynastie der Staufer liegen. Neben der Festigung der Königsmacht im Hl. Röm. Reich unter Friedrich Barbarossa, konnte das Herrschaftsgebiet unter dessen Sohn Heinrich VI. auf Sizilien ausgedehnt werden. Unter Friedrich II, der von seinen Zeitgenossen als "Das Staunen der Welt" bezeichnet wurde, erlebte das Reich schließlich eine stark von der arabischen Welt beeinflusste und von Süditalien ausgehende kulturelle Blüte.
Termine:
- 16. Januar 2018, 19:00-21:30
- 23. Januar 2018, 19:00-21:30
- 30. Januar 2018, 19:00-21:30
- 06. Februar 2018, 19:00-21:30
- 20. Januar 2018, 19:00-21:30
Nach dem Aussterben der Staufer etablierte sich nach Jahrzehnten der Wirren im Reich die Dynastie der Luxemburger und mit Prag entwickelte sich erstmals ein politisches Zentrum heraus. Doch nach der Verbrennung von Jan Hus in Konstanz begann die Macht der Erben Karls IV. zu bröckeln, so dass die Habsburger schließlich die Kaiserkrone erringen konnten. Der Zusammenschluss der Hansestädte spielte in jener Zeit eine ebenso bedeutende Rolle wie der Deutsche Ritterorden. Obwohl mit der Geistesströmumg des Humanismus ein "helleres Zeitalter" anzubrechen schien, mag es verwundern, dass in derselben Zeit die Hexenverfolgungen ihren Anfang nahmen.
Termine: Weitere Termine:
- 05. Juni 2018, 19:00-21:30 - 15.01.2019, 19:00-21:30
- 12. Juni 2018, 19:00-21:30 - 22.01.2019, 19:00-21:30
- 19. Juni 2018, 19:00-21:30 - 29.01.2019, 19:00-21:30
- 26. Juni 2018, 19:00-21:30 - 05.02.2019, 19:00-21:30
- 03. Juli 2018, 19:00-21:30 - 12.02.2019, 19:00-21:30
Da das Wesen der olympischen Götterbilder am besten über die Mythen, welche man sich über diese erzählte, erschlossen werden kann, sollen diese am Beispiel des Prometheus und der Persephone im Ansatz beleuchtet und gedeutet werden. Zuvor werden die allgemeinen Merkmale von Mythen, sowie die bereits in der Antike gebräuchlichen, unterschiedlichen Richtungen ihrer Deutung behandelt. Abschließend wird auch noch die Frage zu beantworten sein, wie das Christentum die alten Götter betrachtete.
Der zweite Termin findet bei Wunsch der Teilnehmer im Römermuseum Güglingen statt.
Termine:
- 02. Juni 2016, 19:00-21:30, VHS Heilbronn
- 09. Juni 2016, 19:00-21:30, Römermuseum Güglingen
Nach einer eher allgemeinen Einführung in die Deutung griechischer Mythen im vergangenen Semester, soll in diesem speziell das häufig auftauchende Motiv des Abstiegs griechischer Helden in die Welt der Toten und ihre Rückkehr behandelt werden. Neben Orpheus und Herakles ist in diesem Zusammenhang vor allem Odysseus interessant -was machte diese zu Unsterblichen? Inwieweit wurden sie als solche betrachtet?
Da Christus in der Vorstellung der Menschen eine durchaus ähnliche Unterweltsfahrt durchmachen muss, soll er schließlich in diesem Kontext ebenso betrachtet werden, wie die Behandlung des Motivs in älteren ägyptischen und babylonischen Geschichten zumindest gestreift werden wird.
Termine:
- 14. Dezember 2016, 19:00-21:30
- 21. Dezember 2016, 19:00-21:30
Mit den Olympiern setzte sich eine patriarchalisch strukturierte Götterwelt bei den Griechen durch. Ältere Funde belegen allerdings, dass davor eher weibliche Götterbilder dominierten. Besonders die Göttin Athene wird häufig als Verräterin ihres Geschlechts betrachtet, da sie ihre Mutter verleugnet und sich gänzlich ihrem Vater unterordnet, wozu es zu passen scheint, dass sie in griech. Tragödien um die Atriden den Muttermörder Orest verteidigt.
Außerdem soll auf den Wandel der ursprünglichen Fruchtbarkeitsgöttin Artemis hin zur jungfräulichen Jägerin ebenso eingegangen werden, wie auf die Geschichten über die Amazonen.
Termine:
- 26. April 2017, 19:00-21:30
- 03. Mai 2017, 19:00-21:30
Wie stellte man sich in den Mythen die Schöpfung unserer Welt aus dem anfänglichen Chaos vor? Welche Rolle spielte dabei mit Eros die Liebe und was steckt hinter der Vorstellung eines Goldenen Zeitalters in den Anfangstagen der Menschheit?
Interessant ist in diesem Zusammenhang darüber hinaus, welche Gedanken sich die Philosophen der alten Griechen um die Entstehung der Welt oder der kosmischen Ordnung machten, da sich ihre Überlegungen nicht nur meist mit den Mythen decken, sondern sich zudem sehr gut mit den jüngeren Erkenntnissen um die Evolutionstheorie in Einklang bringen lassen.
Termine:
- 18. Oktober 2017, 19:00-21:30
- 25. Oktober 2017, 19:00-21:30
5.1. Der Zankapfel
Die Menschen als Spielball der Götter in den Epen Homers
Von den Göttern dazu gedrängt, soll der trojanische Königssohn Paris entscheiden, ob Hera, Athene oder Aphrodite die Schönste sei. Mit seinem Urteil zieht der Prinz unweigerlich den Zorn zweier Olympierinnen auf sich, was letztendlich zur Zerstörung seiner Heimatstadt führt.
Inwieweit lenken die homerischen Götter das Weltgeschehen und warum steht Odysseus unter dem Schutz Athenes?
5.2. Bezirzte Helden zwischen Skylla und Charybdis
Die Frauengestalten Homers - Sehnsüchte und Gefahren des Odysseus
Penelope, Kalypso, Kirke oder die Sirenen können als Sehnsüchte oder auch Bedrohungen gedeutet werden, mit denen Seefahrer zur Zeit Homers konfrontiert waren.
In diesem Zusammenhang sollen die realen Landschaften, mit denen diese Frauengestalten bereits in der Antike identifiziert werden, thematisiert werden. Sie stehen für Verlockungen, personifizierte Gefahren und der Zeit enthobenen paradiesischen Sehnsuchts-Orten.
Termine:
- 07. März 2018, 19:00-21:30
- 14. März 2018, 19:00-21:30
- 30. Januar 2019, 19:00-21:30
Hypatia gilt als die letzte bedeutende Philosophin der heidnischen Antike. Da von ihrem Werk heute kaum etwas erhalten ist, ist sie vor allem durch die Umstände ihrer Ermordung durch den aufgehetzten christlichen Mobim ägyptischen Alexandria in Erinnerung geblieben.
Nachdem im röm. Reich um 391 das Christentum zur alleinigen Staatsreligion ernannt wurde, setzte eine Welle von Heiden-Verfolgungen ein. Weil im Heidentum Philosophie und die alten Kulte untrennbar miteinander verbunden waren, gerieten in diesem Zusammenhang vor allem die Vertreter der Wissenschaft in Bedrängnis.
Ein Beispiel des dadurch bis in die Neuzeit verloren gegangenen Wissens, ist die von griech. Philosophen bereits erkannte Tatsache, dass die Erde kugelgestaltig ist. Da Hypatia von ihren Zeitgenossen als bedeutendste Mathematikerin ihrer Generation beschrieben wird und Astronomie ein wichtiger Teilbereich dieser Disziplin war, wird ihr Name genau hiermit häufig in Verbindung gebracht.
Hypatia ist heute wohl eines der promintesten Opfer der wissenschaftsfeindlichen intoleranten Welle von Gewalt unter dem Deckmantel des Christentums. Ihr Verhängnis war nicht nur ihr Festhalten am Heidentum, sondern auch, dass sie sich in einem patriarchalisch ausgerichteten christl. Umfeld traute, als Frau in der Akademie Alexandrias zu unterrichten, weshalb sie oft auch als eine der Gallionsfiguren der Frauenbewegung betrachtet wird.
Termin: 13. Oktober 2017, 9:00-12:00
Ein Leben für die Freiheit der Meinungsäußerung
Mit bissigem Humor nimmt der attische Komödiendichter Aristophanes gegen Ende des 5. vorchristl. Jahrhunderts alles aufs Korn, was den Athenern zur damaligen Zeit "heilig" ist. So stellt er beispielsweise nicht nur die Existenz der Götter in Frage oder gibt diese der Lächerlichkeit preis, sondern hinterfrägt auch die praktizierte Demokratie in seiner Heimatstadt, womit sein Werk als Plädoyer für die Meinungsfreiheit betrachtet werden kann.
Neben der attischen Komödie soll das griechische Theaterwesen insgesamt, also auch die Entstehung der Tragödie aus dem Dionysos-Kult, behandelt werden.
Termin: 27. April 2017, 9:00-12:00
Eine der wichtigsten Grundlagen zur Entwicklung der Demokratie in Athen war die verbale Auseinandersetzung in der Volksversammlung. Dies führte neben dem Aufblühen der Rhetorik besonders zu dem eng mit dem Namen des Sokrates verbundenen Wortgefecht in Form der Dialektik.
Männer wie der Marathonsieger Themistokles oder Alkibiades lenkten die Geschicke Athens, bevor sie vor dem Demos in Ungnade fielen und schließlich verbannt oder vor dem Volksgerichtshof angeklagt wurden. Welche Auseinandersetzungen im öffentlichen Leben Athens wurden besonders bekannt und wie wurden diese geführt? Wo stieß die Streitkultur an ihre Grenzen? Wie versuchte man die Meinungsfreiheit gegen Machtmissbrauch und Tyrannei zu schützen?
Der Schwerpunkt bei der Auseinandersetzung mit diesen Fragen soll auf dem Prozess gegen Sokrates liegen.
Termin: 23. November 2017, 9:00-12:00
Da das Wesen der olympischen Götter am besten über die Mythen, welche man sich über diese erzählte, erschlossen werden kann, sollen diese am Beispiel der Persephone im Ansatz beleuchtet und gedeutet werden.
Zuvor werden die allgemeinen Merkmale von Mythen, sowie die bereits in der Antike gebräuchlichen, unterschiedlichen Richtungen ihrer Deutung behandelt. Abschließend wird auch noch die Frage zu beantworten sein, wie das Christentum die alten Götter betrachtete.
Die Auseinandersetzung mit dem Prometheus-Mythos rückt die von den alten Griechen kontrovers diskutierte Frage in den Vordergrund, inwieweit die Vernunft als Segen oder Fluch der Menschheit zu betrachten ist. Diese Sitzung soll auch zum Meinungsaustausch anregen, dem Zeit eingeräumt wird.
Termine:
- 13.11.2017, 18:30-21:00
- 27.11.2017, 18:30-21:00
Termin: Montag, 23. April 2018, 18:30-21:00
Nach einer eher allgemeinen Einführung in die Deutung griechischer Mythen im vergangenen Semester, soll in diesem speziell das häufig auftauchende Motiv des Abstiegs griechischer Helden in die Welt der Toten und ihre Rückkehr behandelt werden. Neben Orpheus und Herakles ist in diesem Zusammenhang vor allem Odysseus interessant -was machte diese zu Unsterblichen? Inwieweit wurden sie als solche betrachtet?
Da Christus in der Vorstellung der Menschen eine durchaus ähnliche Unterweltsfahrt durchmachen muss, soll er schließlich in diesem Kontext ebenso betrachtet werden, wie die Behandlung des Motivs in älteren ägyptischen und babylonischen Geschichten zumindest gestreift werden wird.
Termin:
30. April 2018, 18:30-21:00
Neben der Entwicklung des Bürgerlichen Realismus in Deutschland, soll auch ein Blick auf andersprachige Literatur, vor allem die französische (Flaubert) und russische (Tolstoi und Dostojewski) geworfen werden.
Die Teilnehmer werden gebeten bis zur ersten Sitzung Theodor Fontanes Roman "Jenny Treibel" und bis zur zweiten Sitzung Friedrich Hebbels Drama "Maria Magdalena" zu lesen.
Termine:
- 24.11.2016, 19:15-21:30
- 01.12.2016, 19:15-21:30
Neben den allgemeinen Tendenzen in der deutschsprachigen Literatur in diesem Zeitraum, soll die Novelle "Leutnant Gustl" von Arthur Schnitzler intensiver betrachtet werden.
Termin:
- 18. Mai 2017, 19:15-21:30
Der erste Weltkrieg und seine Vorgeschichte wird im Fokus dieses Abends stehen. Welche Konflikte führten zu diesem Krieg und was veränderte sich in Europa neben den politischen Grenzen und Systemen auch in gesellschaftlicher Hinsicht?
Da bereits im letzten Semester die allgemeinen Tendenzen der Literatur des Imressionismus und Symbolismus um die Jahrhundertwende eingegangen wurde, sollen in diesem Semester exemplarische Texte hierzu besprochen werden.
Heinrich Manns Roman "Professor Unrat" (1905) erlangte durch seine zwanzig Jahre später erfolgte Verfilmung unter dem Titel "Der blaue Engel" Weltruhm. Die bis zur Karikatur verzerrte Zeichnung des Helden weist typische Stilmerkmale des Expressionismus auf, weshalb die Auseinandersetzung mit diesem Text im Zentrum dieses Abends stehen wird.
Des Weiteren soll besprochen werden, ob in der darauffolgenden Woche das Drama "Frühlingserwachen" von Frank Wedekind besprochen wird, welches sich mit der bürgerlichen Scheinmoral der Vorkriegsjahre auseinandersetzt, oder Hugo v. Hoffmannsthals "Jedermann". Auf Wunsch der Teilnehmenden kann auch noch ein expressionistisches Gedicht behandelt werden. Hierzu würde sich Rainer Maria Rilke, Georg Trakl oder Gottfried Benn eignen.
Abhängig von den Absprachen der Vorwoche
Termine:
- 26. Oktober 2017, 19:15-21:30
- 11. Januar 2018, 19:15-21:30
- 18. Januar 2018, 19:15-21:30
Dieser Kurs stellt die politische Geschichte des antiken Griechenlands in den Vordergrund. Während am ersten Vormittag die Frühzeit (mykenisches und dunkles Zeitalter) behandelt werden soll, setzt sich der zweite Termin mit den Ereignissen bis zu den Eroberungen Alexanders des Großen auseinander.
Im kulturgeschichtlichen Bereich sollen zusätzlich vor allem die Anfänge der Philosophie thematisiert werden.
Termine:
- 27. Oktober 2016, 8:30-11:45, VHS Brackenheim
- 10. November 2016, 8:30-11:45, VHS Brackenheim
Mit den Eroberungen Alexanders des Großen verbreitete sich die griechische Kultur über große Teile der damals bekannten Welt. Das Großreich zerfiel zwar nach dem Tod des Makedonen, aber zumindest im Mittelmeerraum konnten sich seine Nachfolger bis zur Expansion Roms für rund 250 Jahre an der Macht halten. Eine der letzten und heute wohl die Bekannteste unter diesen dürfte Kleopatra sein.
Neben der politischen Geschichte, soll auch die griechische Kultur zu dieser Zeit, von der Bildung / Erziehung über das Theaterwesen bis hin zur Philosophie, beleuchtet werden. Auch der Aufstieg Roms und die Bedeutung Karthagos in jener Zeit werden behandelt.
Termine:
- 30. März 2017, 8:30-11:45, VHS Brackenheim
- 06. April 2017, 8:30-11:45, VHS Brackenheim
Die Ausdehnung des röm. Machtbereichs soll am ersten Termin ebenso behandelt werden, wie die innenpolitischen Auseinandersetzungen in Rom, die mit der Ermordung Cäsars und der Durchsetzung des Augustus schließlich zur Monarchie führten.
Neben den Meilensteinen der röm. Geschichte in der Zeit der größten Machtentfaltung Roms sollen an diesem Vormittag auch allgemeine Tendenzen aufgezeigt werden, die schließlich in die allgemeine Reichskrise unter der Herrschaft der "Soldatenkaiser" mündeten. Die Ausbreitung des Christentums oder despotische Herrscher wären hier ebenso zu anzusprechen, wie zunehmende wirtschaftliche Krisen und Verwaltungsprobleme.
Termine:
- 05. Oktober 2017, 8:30-11:45, VHS Lauffen a. N.
- 12. Oktober 2017, 8:30-11:45, VHS Lauffen a. N.
Unter dem Haus der Luxemburger entwickelte sich im 14. Jahrhundert deren Residenz Prag zum glanzvollen Zentrum des Reiches. Abseits von der kaiserlichen Macht spielte im politischen oder auch wirtschaftlichen Kräfteringen der Deutsche Ritterorden sowie der Zusammenschluss der Hansestädte eine bedeutende Rolle. Das frühe 16. Jahrhundert wird dann vor allem durch die Auseinandersetzungen um die Reformation, aber auch durch die Bauernkriege geprägt.
Der Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit wird heute – je nach Blickwinkel – an verschiedenen Ereignissen des 15./16. Jahrhunderts festgemacht. Auf jeden Fall veränderte die Erfindung des Buchdrucks, die Entdeckung Amerikas, die Reformation oder auch die Festigung des heliozentrischen Weltbildes das Weltbild der Menschen grundlegend.
Termine:
- 17. November 2015, 19:00-21:30
- 24. November 2015, 19:00-21:30
- 01. Dezember 2015, 19:00-21:30
- 08. Dezember 2015, 19:00-21:30
- 15. Dezember 2015, 19:00-21:30
Erfindungen und Entdeckungen, Reform(ation)en und Bauernerhebungen
Termine:
- 27.11.2014, 19:15-21:30, Güglingen Mediothek
- 04.12.2014, 19:15-21:30, Güglingen Mediothek
Obwohl durch den Augsburger Religionsfrieden (1555) die konfessionell bedingten Kampfhandlungen im Reich beendet werden konnten, waren die Gräben zwischen Lutheranern und Katholiken tief.
Mit dem Prager Fenstersturz mündete die konfessionelle Spaltung schließlich in den Dreißigjährigen Krieg (1618-48). Allerdings war dieser nicht nur eine Auseinandersetzung der verschiedenen Glaubensrichtungen innerhalb des Hl. Röm. Reiches, sondern darüber hinaus ein Ringen der Großmächte um die Vormachtstellung in Europa.
Termine:
- 05.03.2015, 19:15-21:30, Güglingen Mediothek
- 12.03.2015, 19:00-21:30, Güglingen Mediothek
10.10.2013: Die Zeit der Völkerwanderung und die Entstehung des Frankenreiches bis zum Tod Karls des Großen (375-814)
Zunächst soll in dieser Sitzung der Untergang des weströmischen Reiches unter dem Druck germanischer Stammesverbände und deren Staatenbildung auf ehemals römischem Boden behandelt werden. Anschließend wird die Ausbreitung der Franken bis zu Karl dem Großen thematisiert. Diesem gelang es nicht nur große Teile des Abendlandes unter seiner Herrschaft zu vereinigen, sondern zudem um 800 zum ersten Kaiser nach dem Ende des weströmischen Reiches (476) gekrönt zu werden und somit das Erbe Roms für sich in Anspruch zu nehmen.
17.10.2013: Die fränkischen Reichsteilungen und die Entwicklung im ostfränkischen Reich bis zum Tod Heinrich des Voglers (9./10. Jh.)
Da nach fränkischer Tradition die Territorien eines Königs nach dessen Tod unter seinen Söhnen aufgeteilt wurden, gab es im Frankenreich immer wieder Reichsteilungen und bewaffnete Auseinandersetzungen innerhalb der Königsfamilie. Als schließlich die Dynastie der Karolinger ausgestorben war und in den verschiedenen Teilreichen andere Familien die Königsmacht an sich reißen konnten, ging der Gedanke von der Reichseinheit schnell verloren.
24.10.2013: Die Herausbildung des Heiligen Römischen Reiches bis zum Investiturstreit (10./11. Jh.)
Nachdem sich das ostfränkische Reich unter Otto dem Großen endgültig verselbständigt hatte, erlebte die Königsmacht dort zur Zeit der frühen Salier bereits zu Beginn des 11. Jahrhunderts den Höhepunkt ihrer Machtentfaltung. Doch durch das Erstarken des Papsttums begann die das gesamte Mittelalter prägende Rivalität zwischen Kaiser und dem Stellvertreter Petri, welche erstmals im Investiturstreit gegen Ende des selben Jahrhunderts das Reich erschüttern sollte.
Termine:
- 10. Oktober 2013 19:15 - 21:30 Uhr
- 17. Oktober 2013 19:15 - 21:30 Uhr
- 24. Oktober 2013 19:15 - 21:30 Uhr
06.12.2012, 9:00-12:00:
1. Einführung
1.1. Das römische Reich in der Spätantike
1.2. Die verschiedenen Germanenstämme und ihre Beziehung zu Rom
1.3. Die "Völker" und ihre "Wanderungen"
2. Goten und Hunnen bis zur Schlacht bei Adrianopel (378)
2.1. Die Hunnen als erster Dominostein der Umwälzung Europas
2.2. Die gotischen Völker und ihre Beziehungen zu den Hunnen und dem Imperium Romanum
13.12.2012, 9:00-12:00:
3. Der Sturm der germanischen Völkerschaften auf das weströmische Reich
3.1. Die Bedrohung Konstantinopels und die Eroberung Roms durch die verschiedenen Gotenvölker
3.2. Die Unterwerfung Galliens und Spaniens durch germanische Stammesverbände
3.3. Die Begründung des Tolosanischen Reiches der Westgoten
3.4. Der Vandalenzug bis nach Tunesien
4. Die Hunnen unter Attila und deren "Verschwinden" aus den Quellen
10.01.2013, 9:00-12:00:
5. Das Ende des weströmischen Reiches
5.1. Die Absetzung des Romulus Augustulus und der Hiferuf der Briten an die Sachsen
5.2. Das Königreich der Ostgoten unter Theoderich d. Großen in Italien
17.01.2013, 9:00-12:00:
6. Ostroms Ausgriff auf die Gebiete des ehemaligen Westreiches im 6. Jahrhundert
6.1. Iustinians Restaurationspolitik
6.2. Der Langobardenzug nach Italien
7. Schlussbetrachtung
7.1. Die Franken als Erben des weströmischen Reiches
7.2. Die Helden der Völkerwanderung in den Volkssagen
7.3. Ausblick auf das frühmittelalterliche Europa
Diese Kurs soll sich mit den Franken des Frühen Mittelalters und der Herausbildung des Heiligen Römischen Reiches aus dem Erbe des Frankenreichs Karls des Großen auseinandersetzen. Zeitlich wird hierbei bis zum Ende der Königsdynastie der Salier am Ende des 12. Jh. fortgeschritten. Neben der Auseinandersetzung mit äußeren Feinden wie den Ungarn, wird hierbei die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Königtum, Adel und Kirche von zentraler Bedeutung sein. Um dieses besser verstehen zu können, wird neben den Königsdynastien vor allem das Adelsgeschlecht der Welfen immer wieder beleuchtet werden.
Um diese Zeit abzurunden, wird sich die letzte Sitzung ausschließlich mit den für diese Epoche äußerst bedeutenden Wikingern und Normannen befassen.
Termine:
- 07. März 2013, 9:00-12:00
- 14. März 2013, 9:00-12:00
- 21. März 2013, 9:00-12:00
- 28. März 2013, 9:00-12:00
09.01.2014, 9:00-12:00: Die Durchsetzung der Staufer im Königtum
Nachdem die Königsdynastie der Salier mit Heinrich V. in männlicher Linie ausgestorben war, setzten sich nach einem kürzeren Intermezzo mit Lothar von Supplinburg die Staufer unter Konrad III. im Königtum durch.
16.01.2014, 9:00-12:00: Friedrich Barbarossa und Heinrich VI.
Unter Friedrich Barbarossa und dessen Sohn Heinrich festigte sich die Königsmacht im Reich und das Herrschaftsgebiet konnte auf das normannische Sizilien ausgedehnt werden.
Schwerpunkte liegen in dieser Sitzung neben der Italienpolitik auf der Auseinandersetzung Barbarossas mit dem Welfen Heinrich d. Löwen und auf dem 3. Kreuzzug, auf welchem Friedrich I. gestorben ist. Da im kulturellen Bereich die deutschsprachige Dichtung mit dem Minnesang eine erste Hochzeit erlebte und diese eng mit dem Stauferhof in Verbindung gebracht wird, soll auch diese kurz beleuchtet werden.
23.01.2014, 9:00-12:00: Friedrich II. und das Ende der Staufer
Nachdem die Welfen mit Otto IV. kurzfristig die Königskrone im Reich erringen konnten, setzte sich mit Friedrich II. erneut ein Staufer im Königtum durch. Neben den verschiedenen Facetten von dessen aus Sizilien her ausgeübten Herrschaft soll der Blick auch auf die Kolonisation der Ostgebiete und die Expansion der Städte gelegt werden. Zudem werden kurze Einblicke in die Geschehnisse in Frankreich und England im 13. Jahrhundert gegeben.
30.01.2014, 9:00-12:00: Das Interregnum und die ersten Habsburger auf dem Königsthron
Nach dem Tod Friedrichs II. um 1250 konnte sich kein König im Reich durchsetzen und mit Konradin wurde der letzte Staufer um 1268 in Neapel enthauptet. Die mit dem Verfall der Königsmacht einhergehende, oft als Interregnum bezeichnete Zeit, konnte schließlich durch Rudolf I. beendet werden, dem es 1273 als erstem Habsburger gelang die Königsmacht zu erringen.
Unter Karl IV. aus dem Haus der Luxemburger, entwickelte sich im 14. Jahrhundert deren Residenz Prag zum glanzvollen Zentrum des Reiches. Mit der Goldenen Bulle erließ dieser Kaiser um 1356 die erste geschriebene Reichsverfassung, welche bis zur Auflösung des Heiligen Röm. Reiches (1806) in ihren Grundzügen Geltung behielt. Doch als der böhmische Reformator Johannes Huss in Konstanz verbrannt wurde (1415), begann der Stern der Luxemburger in jahrzehntelangen konfessionell bedingten Auseinandersetzungen innerhalb der Ländereien der Wenzelskrone immer weiter zu sinken, so dass die Habsburger schließlich wieder die Kaiserkrone erringen konnten. Abseits von der kaiserlichen Macht, spielte im politischen oder auch wirtschaftlichen Kräfteringen der Deutsche Ritterorden sowie der Zusammenschluss der Hansestädte eine bedeutende Rolle.
Das Ende des Mittelalters und der Beginn der frühen Neuzeit wird heute – je nach Blickwinkel – an verschiedenen Ereignissen des 15./16. Jahrhunderts festgemacht. Auf jeden Fall veränderte die Erfindung des Buchdrucks, die Entdeckung Amerikas, die Reformation oder auch die Festigung des heliozentrischen Weltbildes (von Kopernikus bis Galilei) das Weltbild der Menschen grundlegend. Obwohl mit der Geistesströmung des Humanismus ein „helleres Zeitalter“ anzubrechen schien, verwundert es, dass in derselben Zeit der Hexenhammer geschrieben wurde und mit ihm die Hexenverfolgung ihren Anfang nahm.
Die Zeit des frühen 16. Jahrhunderts wird im Heiligen Römischen Reich vor allem durch die Auseinandersetzungen der Reformatoren und ihrer Anhänger mit Rom und den Kaisern, aber auch von den Bauernkriegen geprägt. Mit dem Augsburger Religionsfrieden konnten um 1580 die konfessionell bedingten Gräben zwar etwas beruhigt, aber nicht ausgeräumt werden.
Termine:
- 15. Mai 2014: 9:00 - 12:00
- 22. Mai 2014: 9:00 - 12:00
- 05. Juni 2014: 9:00 - 12:00
- 26. Juni 2014: 9:00 - 12:00
Nach dem Westfälischen Frieden (1648) war die kaiserliche Macht im Hl. Röm. Reich stark geschwächt, was sich insbesondere darin zeigt, dass es im 18. Jh. dem preuß. König Friedrich gelingt, erfolgreich Krieg gegen das habsburgische Kaiserhaus um Schlesien zu führen. Der Siebenjährige Krieg zwischen den beiden dt. Großmächten wird oftmals als der "eigentliche erste Weltkrieg" bezeichnet, weil er von den Verbündeten Frankreich und England vor allem in Amerika, aber auch in Indien ausgetragen wurde.
Während die Geistesströmung der Aufklärung zur Französischen Revolution am Ende des 18. Jh. führte, befreiten sich die US-Amerikaner von ihren englischen Kolonialherren.
Schließlich soll auch noch ein Blick auf die Entwicklung der noch im 17. Jh. unreglementierten deutschen Sprache hin zur Hochsprache der Weimarer Klassik geworfen werden.
Termine:
- 26. Februar 2015, 9:00-12:00
- 05. März 2015, 9:00-12:00
- 12. März 2015, 9:00-12:00
- 19. März 2015, 9:00-12:00
Bei kaum einer andere historische Persönlichkeit gehen die Meinungen heute so weit auseinander wie bei Napoleon I. Einerseits - vor allem in Frankreich - gilt er als derjenige, der die in der Französischen Revolution erkämpften Bürgerrechte endgültig gesichert hat. Andererseits ist er heute wohl hauptsächlich für seine Kriege bekannt, mit denen er fast ganz Europa in Atem hielt.
Zudem sind vor allem in Deutschland nachhaltige Grenzverschiebungen oder Grenzbeseitigungen auf den Korsen zurückzuführen. Auch der im Verlauf des 19. Jahrhunderts sich ausbreitende Napoleon-Mythos soll thematisiert werden.
Termine:
- 24. September 2015, 9:00-12:00
- 01. Oktober 2015, 9:00-12:00
- 08. Oktober 2015, 9:00-12:00
- 15. Oktober 2015, 9:00-12:00
Mit dem Wiener Kongress findet das napoleonische Zeitalter sein Ende und die Grenzen Europas bleiben in der Folge hiervon über einen relativ langen Zeitraum ziemlich stabil.
Das frühe 19. Jahrhundert wird vor allem durch die industrielle Revolution mit ihren sozialen Folgen, sowie der gegen die Restaurationspolitik gerichteten Umbruchsbewegungen des Vormärz oder der 1848er-Revolution geprägt. Abschließend sollen die Folgen der Industrialisierung für die Kriegsführung, aber auch der medizinische Fortschritt am Beispiel des Krimkrieges (1853-56) betrachtet werden.
Termine:
- 25. Februar 2016, 9:00-12:00
- 03. März 2016, 9:00-12:00
- 10. März 2016, 9:00-12:00
- 17. März 2016, 9:00-12:00
Neben dem deutschen Kaiserreich soll auch ein Blick auf die lateinamerikanischen Unabhängigkeitsbestrebungen oder den weltweit ausgreifenden Imperialismus geworfen werden.
Der Krimkrieg gilt heute nicht nur als der erste industrialisierte Krieg. In ihm entzündete sich zudem eine Auseinandersetzung der damaligen Großmächte, deren Wogen bis heute nicht geglättet zu sein scheinen.
Termine:
- 01. Dezember 2016, 9:00-12:00
- 08. Dezember 2016, 9:00-12:00
- 15. Dezember 2016, 9:00-12:00
- 22. Dezember 2016, 9:00-12:00
Inhalt entspricht dem der gleich betitelten Weinsberger Vortragsreihe, außer dass er komprimiert ist
Termine:
- 20. Oktober 2016, 19:15-21:30
- 27. Oktober 2016, 19:15-21:30
Ort:
VHS Brackenheim